Liebe
Gott,
mach mi rächt.
Nid z’gross
und nid z’chli.
Mach mi mi.
Liebe
Gott,
i cha chlage
i cha danke.
Aber die lobe,
wotti,
chani,
glingt mr nuni.
I bi
dir.
I bi di.
Blib bi mir.
Mach mi mi.
Hilf,
dass i di nie me
la la si.
Mein
Herz ist voll,
du siehst hinein,
lass mich bei dir,
beim nächsten sein.
Ich
bin dies
und ich bin das.
Nur du weißt,
was.
Gott,
du bist wie eine grosse Nähmaschine.
Wenn es uns zerreisst,
nähst du uns wieder zusammen.
Gott,
du bist wie ein Knochenschlosser.
Du heilst unsere Brüche.
Wir sind mit uns selber im Clinch.
Wir sind vom Ego umklammert
und umklammern das Ego.
Du bist wie der Schiedsrichter im Boxring:
Du hilfst uns,
uns loszulassen.
Wie
ein Ballon
füllt sich unser Ego mit Luft,
bis es fast zerplatzt.
Du bist wie die Nadel,
die im richtigen Moment hineinsticht.
Du bist aber auch wie der Blasbalg,
der im richtigen Moment
den verrunzelten Ballon, der am Boden liegt,
mit Luft füllt.
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